Es ist mitten in der Nacht und ich stehe draußen, alleine im Regen. Um 
mich ist alles ruhig, kein Autos kein Geschrei alles schweigt zum 
Vergleich, die seelenruhe eines Friedhofes. Auf einmal ein lautes 
gerumple, es wird ganz hell, ein Blitz. Ich friere. Zitternd und total 
durchnässt, stehe ich immernoch, stocksteif an der einen Stelle. 
Gefühlte fünf Minuten. Das blaue Shirt mit der Aufschrift 
"Nicht therapierbar" das ich trage ist bis auf den letzten Fleck 
durchweicht.Der Regen. Nach weiteren gefühlten fünf Minuten Frage ich 
mich immer wieder, wieso stehe ich hier? Was hab ich hier draußen, 
um die Uhrzeit, bei diesem Wetter zusuchen? Ich weiß es nicht. Die 
Blitze sind mittlerweile so hell, das ich es kaum noch wage meine 
Augen zu öffnen, so dass ich mich ausschließlich dem gedonnere 
wittme. Schließlich heißt es wenn man einen der sieben Sinne des 
Menschen ausschält, funktionieren die anderen umso besser. Ich 
stehe immer noch hier. Der Regen brasselt auf mich nieder. 
Mittlerweile vermag ich weder schmerz noch kälte wahrzunehmen. 
Nach weiteren gefühlten fünf Minuten, scheine ich zur Vernunft zu 
kommen. Mit durchnässter Kleidung und zittrigen Knien, steige ich 
barfuß die kalte und durch den Regen nasse und rutschige 
Mamortreppe hinauf. Mit der rechten Hand drücke ich gegen die 
Holztür unseres Familienhauses, doch sie ist verschlossen!Mir ist kalt.
Genauso ging es mir auch gestern.
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